An dieser Stelle möchte ich von Orten oder Städten berichten an denen ich länger als eine Nacht geblieben bin, an denen ich auβergewöhnliches erlebt oder mich einfach ganz besonders wohl gefühlt habe.

Komiža

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Das Dörfchen Komiža auf der Insel Vis war für zwei Wochen meine Heimat. In meinem geschenkten Zelt herrschten zwar jeden Morgen ab ca. 8Uhr unerträgliche Temperaturen, was bei einer Entfernung von 50m zum Traumstrand jedoch gut zu ertragen war. Dort verbrachte ich einen Großteil meiner Zeit. Schwimmen, in der Sonne liegen, lesen… bevor sich am späten Nachmittag die Restaurants und Straßencafés am Hafen füllen. Nach einigen Tagen lerne ich immer mehr und mehr Locals kennen mit denen ich die folgenden Abende verbringe.
Ein toller Ort in dem ich mich erstaunlich heimisch fühlte und in den ich sicher noch mal wiederkehren werde.

Šibenik

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Denke ich an Šibenik, so denke ich augenblicklich an Schwalben, die Flaniermeile entlang der Hafenbars und die kleinen verwinkelten Gassen der Altstadt deren sandfarbenen Böden durch die Abnutzung spiegelblank poliert sind.
Kleiner als Zadar aber mit deutlich mehr kroatischen Charm war dieses alte Hafenstädtchen genau das richtige für mich um einfach mal ein bisschen zu relaxen.

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Dornbirn

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Bereits zum dritten Mal hat es mich nun ins schöne Dornbirn in Voralberg verschlagen und ich verliebe mich jedes mal aufs Neue. Der Bodensee auf der einen und die Berge auf der anderen Seite, gutes Wetter und tolle Menschen. Ich werde mit Sicherheit mal wieder kommen!

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Les Eyzies

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Le Eymaries

Manchmal findet man den richtigen Weg wenn man den Weg verlässt.
So erging es mir mit meinem Abstecher nach Frankreich, ein Land das eigentlich überhaupt nicht auf meinem Reiseplan stand. Mitgeschnackt von Christian Lux, meinem Gastgeber aus dem Harz, verbringe ich zunächst zwei Wochen bei seiner Freundin Wiga auf ihrem Hof Le Eymaries. Hier packe ich bei den Renovierungsarbeiten am Haupthaus und den mittlerweile fertig gestellten wunderschönen Ferienwohnungen mit an. Pool abschleifen, neu streichen, Gemüsebete anlegen, kochen, Schuttberge entsorgen, Pferde versorgen, Mosaik legen… was auch immer anfällt. Nebenbei lerne ich vieles über Gemüseanbau und die anschließende Verwertung der verschiedenen Kräuter und Gemüsesorten. Als Team arbeiten wir uns jeden Tag besser ein und die sichtbaren Vortschritte motivieren jeden Tag aufs neue.

Bei den “carpenters of the forest”image

Durch Wiga und ihr Tochter Dörte lerne ich dann Yogan, Menthe, Miggi und Remi kennen. Begeistert von ihren ausgefallenen Behausungen in Yogans Waldstück ziehe ich spontan am 8. Juni auf vorerst unbestimmte Zeit zu der sympathischen WG in den Wald.
Neben den Zimmereiaufträgen wird hier täglich an allen Ecken und Enden weiter gebastelt und jeder der gerade da ist hilft wo er kann. Ein buntes Durcheinander von Freunden, Verwandten, Couchsurfern aus der ganzen Welt, Trempern und Nachbarn…
Eine offene lockere Atmosphäre in der man sich sofort wohl fühlt, auch wenn man kaum ein Wort der hauptsächlich französischen Dialoge versteht.

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Wieda

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Am 3. Mai kam ich in Wieda im Harz an, wo ich durch eine Freundin meiner Mutter ein Quartier bei Familie Lux vermittelt bekommen habe. Bis dahin hatte ich weder Brigitte und Christian noch ihre beiden Söhne Adrian und Johannes je kennen gelernt und wurde trotzdem unglaublich nett und herzlich empfangen.
In den drei Tagen die ich bei Familie Lux verbrachte habe ich viel über Christians Arbeitsplatz den Nationalpark Harz, das Auswilderungsprojekt der Luchse und die Renaturierung von Wäldern gelernt. Aber auch in Brigittes Arbeit im FriedWald bekam ich einen interessanten Einblick. Hier hat man die Möglichkeit sich unter seinem eigens gewählten Baum mitten in der Natur bestatten zu lassen.
Sehr genieße ich es auch zur Abwechslung mal ohne groβes Gepäck ca. 17km durch den Nationalpark zu wandern. Ein Highlight war natürlich auch der Ausflug zu dem Luchsgehege. Hier erlebten wir die Fütterung mit und konnten diesen wunderschönen Tieren fast hautnah begegnen.

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Kollendorf

Seit dem 25. Februar lebe und arbeite ich nun bei Britta und Olaf Frick auf dem Hof4 in Kollendorf.  Hier ist die Lammzeit in vollem Gange und es gibt ständig was zu tun.

Zusätzlich zu der alltäglichen Versorgung der Rinder, Hühner, Hunde, Katzen und Ziegen kommt in dieser Zeit die Geburtsüberwachung und -hilfe bei den Mutterziegen. Da die Lämmer nicht bei ihren Müttern bleiben bekommen sie die Flasche. Anfangs noch Tag und Nacht alle zwei Stunden, später nur noch vier, drei oder zwei mal. Da jedoch beinahe täglich neue Lämmer hinzu kommen ist ein Schlafdefizit sicher.

Insgesamt 15 Ziegen waren oder sind tragend und sollen in diesen Wochen ihr Lämmer bekommen, was bedeutet, dass mit ca. 30 Kleinen gerechnet werden muss. Ein Großteil ist nun bereits geschafft. 28 schlappohrige Anglo Nubier Lämmer toben hier nun schon durch die Ställe und warten gierig auf ihre nächste Fütterung.

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19.März 2012:

Endlich ist der Frühling da und unsere bis jetzt 33 Lämmer kommen das erste mal auf die Weide. Dort wird wild getobt und gekletter. Alle Hofbewohner, ob vier- oder zweibeinig scheinen sich gleichermaßen über die ersten Sonnenstrahlen und das frische Grün zu freuen.

Nur noch eine Geburt bleibt abzuwarten und die kann jeden Moment losgehen.  Es bleibt also abzuwarten was Ziege Milly noch so für uns bereithält.

Es werden übrigens noch reichlich Namen mit F gesucht. Also immer her mit den Vorschlägen.

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28. März 2012:

Einen Monat habe ich nun auf dem Hof4 von Britta und Olaf verbracht. Am Mittwoch kam nun auch das letzte Lamm zur Welt womit meine Hauptaufgabe erstmal erledigt wäre.  Ich habe viel gelernt und hatte sowohl mit den zweibeinigen als auch mit den vierbeinigen Bewohnern sehr viel Spaß!

Am Freitag war es dann so weit, Zeit sich zu verabschieden von meinen super Chefs Britta und Olaf, den Hunden Hercules und Fritz, den Ziegen Milly, Bonny, Diva, Dina, Dana, Dascha, Daphne, Daisy, Bagira, Clara, Carla, Carlotta, Cleo, Cora, Amy, Afra, den Böcken Hans-Günther und Edward, den 11 Jungziegen, den 34 Lämmern, den Katzen und Hühnern…

Es war so schön mit euch!

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