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Vis – Sonne, Strand und nette Leute

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Eigentlich wollte ich ja nur drei oder vier Tage auf def kleinen Insel Vis bleiben, die mir von mehreren Leuten als eine der schönsten Kroatiens empfohlen wurde. Nun bin ich bereits über eine Woche hier und kann nur sagen: die Leute haben nicht übertrieben.
Trotz der geringen Größe hat Vis nämlich einiges zu bieten. Zahlreiche kleine Buchten, schöne Strände, eine geschichtsträchtige Vergangenheit mit reichlich Sehenswürdigkeiten und im Sommer massig Events. Meine aktuelle Wahlheimat Komiža liegt an der Westküste mit Blick auf die noch kleinere Nachbarinsel Bičevo wo sich die Blue Cave befindet, einer der wohl schönsten Orte den ich je gesehen habe. Durch einige glückliche Umstände und den guten Willen des Ticketverkäufers genoss ich dann noch das Privileg als einziger Passagier mit dem kleinen Boot in die Höhle gefahren zu werden und konnte kaum glauben wie schön es dort ist. Das gesamte Licht im Inneren, von dem ich erst dachte, dass es von blau gefärbten Lampen kommt, gelangt durch einen zweiten kleinen unter Wasser liegenden Eingang hinein. Durch den weißen Meeresgrund wird es dann so reflektiert, dass der gesamte Raum in türkisblau leuchtet. Ein Ort den ich nie vergessen werde!
Im Sommer wird das sonst so verschlafene dann von vielen Events und den dazugehörigen Touristen gefüllt. So findet jeden Montag die Yacht Week Party dierekt am Strand statt wozu 60 bis 80 Yachten mit jungen Leuten aus der gesamten Welt einfallen. Aktuell findet hier außerdem vier Tage lang die Weltmeisterschaft im Tunfischfangen statt, was von täglichen kostenlosen Live Konzerten im Hafen begleitet wird.
Aber auch das Chillen kommt nicht zu kurz. Nachdem ich morgens zwangsläufig recht früh aus meinem Zelt gekrabbelt komme (ab 8 Uhr entwickelt sich das Ding zu einem überdimensionalen Bratschlauch) kühle mich zunächst kurz im Meer ab und döse anschließend noch eine Weile am Strand.
Den Rest des Tages verbringe ich dann meist auch am Strand, lese, schwimme, genehmige mir zwischendurch kurz etwas Obst vom Markt, einen Kaffee oder Eis, bevor ich mich Abends mit den Locals in den kleinen Bars oder Straßencafés treffe.
Wie ihr seht, es fehlt mir hier an nichts. So kann es weiter gehen!

Ötztal to Sibenik

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Nach dem doch eher überschaubaren Reagge Festival im Ötztal ging es am Sonntag weiter gen Osten. Zunächst fuhr ich von Ötztal bis Imst mit der Bahn und suchte mir dort einen geeigneten Treffpunkt für meine Mitfahgelegenheit. Da ich bereits eine Stunde zu früh und meine Mitfahrgelegenheit 1,5 Stunden zu spät war blieb mir auf dem auserwählten Parkplatz genügend Zeit für ein mehr oder weniger erholsames Nickerchen bevor es danach um so komfortabler weiter ging. Ein netter Fahrer, genügend Beinfreiheit, Platz für Gepäck, eine funktionierende Klimaanlage… Als ich unterwegs dann auch noch eine Nachricht von Thomas aus Dornbirn bekam, dass ich in Wien bei einem Freund von ihm unterkommen kann war der Tag gerettet.

Am nächsten morgen machte ich mich dann daran Wien zu erkunden. Stunden streifte ich nun ziellos durch die schönen Straßen, entdeckte immer wieder interessante kleine Gassen und Läden, stärkte mich zwischendurch mit Kaffee und Apfelstrudel, lies mich einfach treiben und beschloss auf alle Fälle wiederzukehren in diese wunderschöne Stadt.

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Mit diesem Beschluss im Hinterkopf organisierte ich nun meine Weiterreise bereits für Dienstag. Das Ziel? Kroatien, genauer Zadar.
Und ich hätte es dieser der Mitfahrgelegenheit kaum besser treffen können. Martin kannte sich an unserem Zielort bereits gut aus, konnte mir und den anderen beiden Mitfahrerinnen bei der Zimmersuche behilflich sein und hilfreiche Tipps zum Land, sehenswerten Orten in der Umgebung und zur Weiterreise geben.
Nachdem wir alle Unterkunft gefunden hatten und ganz nebenbei Li aus Singapur kennen lernten, verabredeten wir uns noch für ein Bier am Abend.
Bis zu unserer Verabredung schlenderte ich noch eine Weile durch die schöne überschaubare Altstadt von Zadar, besuchte das solarbetriebene Lichterspiel am Hafen, die Wasserorgel und bewunderte den atemberaubenden Sonnenuntergang.
Um etwas Geld zu sparen nehme ich mir vor am Mittwoch dann etwas weiter außerhalb nach einer günstigeren Unterkunft oder einem Schlafplatz im Freien zu suchen. Martin, der am nächsten morgen weiter nach Sebinik oder Split möchte bietet mir und Li, der sich irgendwie mit eingeklinkt zu haben scheint, an uns so weit mitzunehmen.

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Als brechen wir am Mittwoch gegen Mittag auf, fahren entlang der Küste und schauen nach einem schönen Plätzchen für mich (und Li). Fündig werden wir bereits kurz hinter Sukosan, wo sich rechts der Straße hinter dichtem Gebüsch dierekt das Meer und links der Straße ein weitläufiger Wald befindet. Genügend Möglichkeitenn tagsüber das Gepäck zu verstecken und Tagsüber am und im Wasser abzuhängen. Am Abend machen wir uns dann noch einmal auf den Weg ins Dorf um uns dort mit ausreichend Trinkwasser und Obst zu versorgen.
Am nächsten Tag übte ich mich dann das erste mal im Hitchhiken. Mit großem Erfolg. Bereits nach kurzer Zeit werden wir von Zoran aufgelesen. Erst fahren wir nach Zadar wo wir von ihm eine kleine Stadtführung bekommen mit vielen Informationen zu der Geschichte Zadars bekommen, zwischendurch lädt er uns auf einen typisch kroatischen Meeresfrüchteteller ein und nimmt uns dann auch noch bis Biograd de Moru mit wo wir nach einer Dusche und einem Kaffee den Bus nach Sibenik nehmen.
Hier habe ich nun ein kleines billiges Apartment etwas außerhalb der Altstadt gefunden, während Li sich aus kostengründen wieder draußen einen Schlafplatz sucht. Und so runtergekommen meine Bleibe auch sein mag, genieße ich es mal wieder ein eigenes Reich zu haben. Zumindet für eine oder  auch zwei Nächte. Wir werden sehen.