Monthly Archives: July 2012

Kroatien, Italien, Griechenland – Mein Weg nach Kreta

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Nach zwei tollen Tagen in Dubrovnik und insgesamt einem ganzen Monat in Kroatien verließ ich dieses schöne Land am Montag mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es war mit Sicherheit nicht mein letzter Besuch und ich hoffe einige der tollen Leute die ich in dieser Zeit kennen gelernt habe in den
nächsten Jahren wieder zu sehen.

Angesichts des aufziehenden Unwetters verlief die nächtliche Überfahrt von Dubrovnik nach Bari (Italien) erstaunlich ruhig. An Bord lernte ich Melanie aus der Schweiz kennen und verbrachte mit ihr den Dienstag in Bari. Hier genossen wir unser langersehntes Frühstück (unserer Meinung nach das Beste an Bari) und erkundeten das Stadtzentrum bevor wir beide getrennt weiterreisten.

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Ich nahm als nächstes die Über Nacht Fähre nach Patras (Griechenland) und lernte bereits beim Betreten des Schiffes eine Guppe von sechs Australiern, zwei Amerikanerinen und zwei Kanadiern kennen. Gemeinsam verbrachten wir die 15 Stunden Fahrt mit einer kleinen Deckparty und bauten uns als Schlaflager ein prachtvolles Zelt. Angekommen in Patras teilte sich unsere Gruppe. Während einige dierekt zum Hafen und per Fähre zu den diversen Inseln aufbrachen, nahm ich gemeinsam mit den Kanadiern Ben und Jacob und den Amerikanerinnen Trisha und Sabrina den Bus nach Athen. Hier suchte ich mir mit Jacob und Ben ein Hostel. Nach drei Wochen Campen waren eine Dusche, ein RICHTIGES Bett und eine Klimaanlage nun genau das richtige. Ein Bier auf der Dachterrasse mit atemberaubendem Ausblick bildete dann einen Perfekten Abschluss.

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Heute war dann das Kulturprogramm drann. 4 Stunden latschen wir mit unserem Stadtführer bei 36ºC durch Athen und erfahren sehr anschaulich, dass die Akropolis (übersetzt “oberste/höchste Stadt) ihren Namen nicht umsonst trägt. Nun habe ich noch etwas Zeit um mich mit Proviant und Wasser zu versorgen bevor es heute Nacht mit der fünften und letzten Fähre für diese Woche nach Kreta geht.

Inselhopping

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Zwei Wochen habe ich nun im schönen Komiža verbracht und das Inselleben in vollen Zügen genossen. Hier fand ich Zeit zum lesen, faulenzen und Leute treffen, was nach drei Monaten auf Reisen genau das Richtige war. Ein großes Danke an dieser Stelle an Danijela, Matija, Mike, Nikolina, Ivo, Iviza, Tuna und all die anderen tollen Menschen die mir hier begegnet sind und mir immer behilflich waren. Thank you!
Am Dienstag ging es dann weiter nach Hvar. Drei Tage erkundete ich hier, kleine Fischerdörfer, eine Festung, die wunderschöne Altstadt Hvars, die Strände und natürlich die dazugehörigen Strandbars. Nach einer erstaunlich kostspieligen Nacht auf dem Campingplatz kamen mir am zweiten Tag meine Kontakte aus Komiža zu Gute und ich bekam einen Zeltplatz in einem Garten nahe des Zentrums angeboten. Hier schlief ich zwei Nächteunter Oiven- und Limettenbäumen bevor ich Freitag zur nächsten Insel weiterreiste.
Auf/In Korcula, der Heimat Marco Polos, hatte ich mich bereist darauf eingestellt die Nacht am Strand zu schlafen, doch es kam mal wieder anders. Am Abend lernte ich drei super sympathische Spanier kennen, die mir anboten meinen Rucksack in ihrem Auto zu verstauen und dann gemeinsam im Night Club der Insel feiern zu gehen. Nach einem sehr lustigen Abend boten sie mir dann an umsonst im Kinderzimmer ihres Familienapartments zu schlafen. Ein Zimmer für mich und eine Dusche am Morgen, besser kann es doch nicht laufen!image

So erholt und erfrischt machte ich mich am Nachmittag dann wieder auf den Weg. Nach 4,5 Stunden an Board erreichte ich dann am Abend Dubrovnik. Hier kurzem Suchen fand ich in der Nähe des Hafens Gepackschließfächer und konnte so den Rest des Abends die traumhaft schöne Altstadt erkunden. Stundenlang sitze ich auf den Stufen der Placa Stradun, beobachte die Menschen und genieße die kühle Abendluft. Und auch in meiner ersten Nacht in Dubrovnik hatte ich wieder Glück. Ich lernte eine kleine Gruppe Australierinnen kennen die mich einluden die Nacht auf ihrem Boot zu schlafen. Heute werde ich weiter die Straßen Dubrovniks erkunden und sehen wohin es mich heute Abend verschlägt.

Vis – Sonne, Strand und nette Leute

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Eigentlich wollte ich ja nur drei oder vier Tage auf def kleinen Insel Vis bleiben, die mir von mehreren Leuten als eine der schönsten Kroatiens empfohlen wurde. Nun bin ich bereits über eine Woche hier und kann nur sagen: die Leute haben nicht übertrieben.
Trotz der geringen Größe hat Vis nämlich einiges zu bieten. Zahlreiche kleine Buchten, schöne Strände, eine geschichtsträchtige Vergangenheit mit reichlich Sehenswürdigkeiten und im Sommer massig Events. Meine aktuelle Wahlheimat Komiža liegt an der Westküste mit Blick auf die noch kleinere Nachbarinsel Bičevo wo sich die Blue Cave befindet, einer der wohl schönsten Orte den ich je gesehen habe. Durch einige glückliche Umstände und den guten Willen des Ticketverkäufers genoss ich dann noch das Privileg als einziger Passagier mit dem kleinen Boot in die Höhle gefahren zu werden und konnte kaum glauben wie schön es dort ist. Das gesamte Licht im Inneren, von dem ich erst dachte, dass es von blau gefärbten Lampen kommt, gelangt durch einen zweiten kleinen unter Wasser liegenden Eingang hinein. Durch den weißen Meeresgrund wird es dann so reflektiert, dass der gesamte Raum in türkisblau leuchtet. Ein Ort den ich nie vergessen werde!
Im Sommer wird das sonst so verschlafene dann von vielen Events und den dazugehörigen Touristen gefüllt. So findet jeden Montag die Yacht Week Party dierekt am Strand statt wozu 60 bis 80 Yachten mit jungen Leuten aus der gesamten Welt einfallen. Aktuell findet hier außerdem vier Tage lang die Weltmeisterschaft im Tunfischfangen statt, was von täglichen kostenlosen Live Konzerten im Hafen begleitet wird.
Aber auch das Chillen kommt nicht zu kurz. Nachdem ich morgens zwangsläufig recht früh aus meinem Zelt gekrabbelt komme (ab 8 Uhr entwickelt sich das Ding zu einem überdimensionalen Bratschlauch) kühle mich zunächst kurz im Meer ab und döse anschließend noch eine Weile am Strand.
Den Rest des Tages verbringe ich dann meist auch am Strand, lese, schwimme, genehmige mir zwischendurch kurz etwas Obst vom Markt, einen Kaffee oder Eis, bevor ich mich Abends mit den Locals in den kleinen Bars oder Straßencafés treffe.
Wie ihr seht, es fehlt mir hier an nichts. So kann es weiter gehen!

Und das Glück reist mit mir

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Betritt man nach der 1,5 stündigen Katamaranfahrt die kleine Insel Vis, ist eines der ersten Dinge die man in dem niedlichen Hafendörfchen sieht das “Campen Verboten”-Schild.
Dumm gelaufen, wo ich doch eigentlich darauf spekuliert hatte hier etwas Geld zu sparen indem ich mir in irgendeiner entlegenen Bucht ein Schlafplätzchen suche.
Aber was soll ich sagen, das Glück scheint mit mir nach Vis gereist zu sein. Nachdem ich mir in der Touristeninfo eine Karte habe geben lassen beschließe ich bei diesem reichhaltigen Angebot an plötzlich endenden Feldwegen doch mal mein Glück zu versuchen. Nach ca. 45 Minuten Fußmarsch erreiche ich in der bereits einsetzenden Dämmerung ein geeignetes Plätzchen. Von Mücken zerstochen mache ich mich am nächsten Morgen nach einem traumhaften Sonnenaufgang bereits um 6:20Uhr auf die Socke. In einem kleinen Strand Café tanke ich Koffein, kann meine Geräte aufladen und bekomme sowohl von der netten Kellnerin als auch von zwei anderen Backpackern wertfolle Tipps für meinen Aufenthalt auf Vis.
Nun steht mein Plan. Der Bus um 11:30Uhr nach Komiža soll es sein. Hier soll sich dierekt neben einem schönen Strand mit dazugehöriger Bar trotz aller Verbote ein kleines Camp mit aktuell zwei Zelten befinden. Einer der beiden Backpacker hatte auch sein leicht ramponiertes Zelt zurück gelassen, so dass ich sogar ein “Dach” über dem Kopf hätte und von dort aus dann entspannt ohne den Rucksack in den nächsten Tagen die Insel erkunden.

Gesagt getan! Drei Stunden später dümpelte ich bereits im glasklaren Wasser meines Traumstrandes. Abends dann ein kurzer Gang durch die Altstadt, Versorgung mit Proviant und zum Abschluss ein eisgekühltes Bitter Lemon, ein Buch und der Blick auf den Sonnenuntergang.
Es könnte mir gerade schlechter gehen!

Šibenik – Split

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Hallo ihr Lieben,
fünf Tagen war ich nun im schönen Šibernik. Kleiner als Zadar aber mit deutlich mehr kroatischen Charm war dieses alte Hafenstädtchen genau das richtige für mich um einfach mal ein bisschen zu relaxen.
Bereits am ersten Abend lernte ich in einer der Bars am Hafen eine Gruppe Kroaten kennen. Sie organisierten mir auch den Schlafplatz für die zweite Nacht und nahmen mich mit zu den Bars die noch komplett touristenfrei sind.
Am Freitag besuchte ich dann den Nationalpark Krka. Bereits die Anfahrt mit dem Boot ermöglichte einen schönen Ausblick doch angekommen im Park komme ich aus dem Staunen kaum mehr herraus. Haushohe Wasserfälle, glasklares eisblaues Wasser umgeben von einem nahezu tropischen Urwald. 1,5 Stunden folge ich dem Rundwanderweg und versuche dabei die anderen zahlreichen Touristen auszublenden die sich phasenweise den Pfad entlang schieben. Anschließend gönne ich mir noch ein erfrischendes Bad vor den Wasserfällen und kann mir in dem Moment nicht schöneres vorstellen.

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Seit Samstag wohnte ich dann im Hostel Šibenik, was erst vor drei Wochen eröffnet hat und ein echter Glückstreffer für mich war. Der einzige andere Gast neben mir ist Doris, eine Englisch- und Biolehrerin aus Flensburg, mit der ich mich auf Anhieb blendend verstand.
Sonntag stiefelten wir dann am Vormittag zur Burg Ruine oberhalb der Altstadt hinauf und genossen den schönen Ausblick bevor wir anschließend zum Einkaufen auf dem Markt gingen.
So viel Bewegung kann einen bei 38ºC schon ganz schön ins Schwitzen bringen. Deswegen beschlossen wir den Rest des Tages am Strand zu liegen und uns ausgiebig dem Nichts tun zu widmen.
Am Abend trafen wir uns mit Martin, meiner Mitfahrgelegenheit aus Wien und verabredeten am Dienstag gemeinsam richtung Süden zu fahren. Während Doris und Martin am Montag gemeinsam den Nationalpark besuchten, vetrieb ich mir die Zeit in den kleinen Gassen und Cafés der Altstadt und ging an den Strand.
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Gestern packten wir dann unsere Sachen und machten uns wieder auf die Riese. Ohne konkretes Ziel kurvten wir so entlang der Küste mit traumhaften Blick auf das türkisblaue Meer mit seinen kleinen Häfen und verlassenen Buchten. In genau so einer legten wir unseren ersten Stopp ein. Hier erkundete ich mit Taucherbrille und Schnorchel ausgerüstet erstmals die artenreiche kroatische Unterwasserwelt. Unzählige verschiede Fische, Seeigel, Muscheln, Seegurken, Schwämme und Krebse kann ich so im glasklaren Wasser hautnah bestaunen.
Auch bei unserem zweiten Zwischenstopp kurz vor Split tauche ich wieder ab und erkunde den Meeresgrund. Abends schlendern wir dann noch eine Weile durch die engen Gassen in Split und suchen uns eine Bleibe für die Nacht. Und auch gestern habe ich wieder was gelernt. Wer sich vorm Schnorcheln die Rückseite nicht mit wasserfester Sonnencreme einschmiert hat abends stellenweise gewisse Ähnlichkeit mit einem Pavian. Autsch!

Heute morgen entschied ich mich dann meine Inseltour mit einer Fahrt nach Vis zubeginnen. Bis zur Abfahrt um 18Uhr bummelte ich mit Martin und Doris noch durch die Altstadt.
Nun reise ich wieder allein weiter und bin gespannt was die kleine Insel Vis so zu bieten hat.